Dentalfotografie in der Kieferorthopädie
Die digitale Fotografie in der (Fach-)Zahnärtzlichen Praxis ist zur Erstellung von Patientenunterlagen, zur Verlaufskontrolle und zur Qualitätssicherung unverzichtbar.
Schnelle Verfügbarkeit und aussagekräftige Bilder verkürzen die Beratungs- und Aufklärungszeit deutlich.
Fotostatus
Damit eine Vergleichbarkeit und eine Qualitätskontrolle der Behandlungen gewährleistet ist, empfiehlt es sich, ein kongruentes Fotostatusschema zu befolgen. Dieses Schema legt fest, welche Fotos wie anzufertigen sind, sodass die Aufnahmen in der Praxissoftware entsprechend der Vorlagen archiviert werden können. Anhand diesem Vorgehen können Zwischenbefunde dokumentiert werden und Befunde ausgewertet werden, aus denen ggf. therapeutische Schritte resultieren können.
extraoraler Fotostatus
Für extraorale Aufnahmen der Patienten sollten eine geeignete verwendet werden.
Der Patient wird frontal von vorne und im Profil fotografiert.
intraoraler Fotostatus
Zu dem intraoralen Fotostatus gehören neben der Frontalaufnahme (in Okklusion), eine Sagittalaufnahme des Kiefers und Spiegelaufnahmen des Ober- und Unterkiefers.
Um ein optimales Ergebnis zu erhalten, empfiehlt sich der Gebrauch von geeigneten
Die Fotoausrüstung muss dem jeweiligen Anwendungsbereichen des Fachgebietes angepasst sein. Ein System bestehend aus Spiegelreflex- bzw. spiegellose Systemkamera, einem Makroobjektiv und Ringblitz mit TTL-Blitzsteuerung, kann das gesamte Fachgebiet der intra- und extraoralen Fotografie abdecken, sodass ein Objektivwechsel überflüssig ist. Voraussetzung für gute Resultate ist die einmalige Einstellung des gesamten Systems.
Für professionelle Ergebnisse wird eine Spiegelreflex- oder spiegellose Systemkamera eingesetzt. Um Abbildungsfehler, Verzeichnungen und Unschärfen zu vermeiden, sollte ein Makroobjektiv verwendet werden. Die Brennweite des Makroobjektivs richtet sich dabei nach der Sensorgröße der jeweiligen Kamera.
Um Belichtungsfehler zu vermeiden, sollte unbedingt ein zu dem Kamerasystem kompatibler Ringblitz mit TTL-Blitzsteuerung eingesetzt werden, so können alle intraoralen Aufnahmen mit der gleichen Einstellung gemacht werden.
Für extraorale Aufnahmen sollte zusätzlich eine kompakte Studioblitzanlange genutzt werden, wodurch die Patienten optimal ausgeleuchtet werden können. Um Schattenbildungen zu vermeiden, müssen die Lampen richtig ausgerichtet sein. Eine feste Installation der Anlage in der Praxis mit Wand- und Deckenstativen sorgt für konstant belichtete Aufnahmen. Ein Ringblitz ist an dieser Stelle nur bedingt ausreichend, da dieser die Schattenbildung und die Entstehung von roten Augen fördert. Damit die Anlage in den Praxisalltag integriert werden kann, lohnt es sich eine kompakte Version der Studioblitzanlagen anzuschaffen.
Ausrüstung
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1/ Wangenhalter/
Lippenretraktoren
Für eine professionelle intraorale Fotografie, wird das Lippen- und Wangengewebe mit Hilfe von Wangenhaltern abgehalten. Dadurch wird der Behandlungsraum vergrößert und die Sichtverhältnisse optimiert.
Hilfsmittel
2/ Spiegel
Um den Ober- und Unterkiefer optimal abbilden zu können, eignet sich die Verwendung eines Spiegels. Damit der Spiegel im Mundraum nicht sofort beschlägt, sollte er vorher mit einem Heißgasbrenner erwärmt werden. Außerdem sollte in der Praxis darauf geachtet werden, dass die Aufnahmen über den Spiegel zunächst entspiegelt werden müssen.
3/ Kontrastoren
Kontrastoren eignen sich besonders gut um ästhetische Bilder zu erzeugen. Dabei decken sie unwichtige Bereiche ab und lenken den Blick des Betrachters auf das Wesentliche. Durch die Abgrenzung des Bildinhalts mit Hilfe eines schwarzen Hintergrunds wird dem Bild eine höhere Dynamik verliehen, die jeweiligen Farben kommen besser zur Geltung und die Aufnahme wirkt subjektiv schärfer.
Die Auswahl an Hilfsmitteln auf dem Markt ist groß, aber nicht alle auf dem Markt vorhandenen Systeme führen zu optimalen Ergebnissen.
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